Die Crespo Foundation 

Die Crespo Foundation ist eine gemeinnützige private Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie wurde 2001 von der Psychologin und Fotografin Ulrike Crespo (1950 – 2019) gegründet mit dem Ziel, Menschen in den entscheidenden Phasen ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu fördern, sie dazu zu motivieren, ihr Potenzial zu entfalten und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Dazu engagiert sich die Crespo Foundation mit vielfältigen Projekten in den Bereichen Kultur, Bildung und Soziales.

Im Jahr 2018 initiierte die Crespo Foundation das Programm „Das fliegende Künstlerzimmer“ an hessischen Schulen im ländlichen Raum und kombiniert damit ein Artist-in-Residence-Stipendium mit kultureller Schulentwicklung. Die mobile Architektur wird dort zu einem Ort kreativer und kollektiver Begegnungen auf Augenhöhe, der allen Beteiligten einen partizipativen Zugang zu künstlerischen Prozessen ermöglicht. Dieser Arbeitsansatz schließt bereits an den Schulen nicht nur die Schulgemeinschaft, sondern häufig auch die ländlichen Orte und Kommunen, ihre Bewohner:innen und Infrastruktur mit ein. Mit dem Programm „Das fliegende Künstlerzimmer im Quartier“ hat sich das bisherige Konzept und die bisherige Zielgruppe (Schule und Schulgemeinschaft) auf ein ganzes Stadtquartier mit all seinen Bewohner:innen ausgeweitet.

Die Crespo Foundation steuert und finanziert die Architektur, die Bauantragsstellung sowie den Antransport, die Aufstellung und den anschließenden Weitertransport. Daneben koordiniert und finanziert sie die Künstler:innen-Stipendien und Materialkosten, die Honorierung und Steuerung von begleitenden Praktikant:innen sowie die mit dem fliegenden Künstlerzimmer verbundene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

www.crespo-foundation.de

„Mit dem ersten fliegenden Künstlerzimmer in Preungesheim wird das erfolgreiche Programm auf die kulturelle Stadtteilarbeit ausgeweitet und soll besonders den Kindern und Jugendlichen in Preungesheim die unmittelbare Teilhabe an Kunst und kultureller Bildung ermöglichen. Das Konzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement vor Ort entwickelt und hat einen digitalen Schwerpunkt – denn Digitalität ist als Kulturtechnik aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.“

Prof. Christiane Riedel, Vorständin der Crespo Foundation


Das Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt

„Alle können ihre Stadt gemeinsam gestalten“ – mit diesem partizipativen Ansatz ist das Jugend- und Sozialamt mit dem „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ in sechzehn ausgewählten Stadtteilen aktiv. Ziel ist die Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Dies geschieht durch den Ausbau nachbarschaftlicher Strukturen, die Vernetzung von Akteur:innen und die Förderung von Identität und Identifikation durch Teilhabe.

Quartiersmanager:innen vor Ort erfragen die Veränderungswünsche der Bewohnerschaft, motivieren zum Mitmachen, unterstützen organisatorisch und finanziell und vernetzen die Akteur:innen im Stadtteil. 

Die Kooperation mit der Crespo Foundation soll dazu beitragen, die kulturelle Bildung noch stärker in den Stadtteilen zu verankern und den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihren Stadtteil mit allen Sinnen zu erleben: sei es durch aktives künstlerisches Tun oder durch die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen.

Das Jugend- und Sozialamt unterstützt das fliegende Künstlerzimmer durch das Quartiersmanagement vor Ort, finanziert die Planungskosten und ist an der Bauvorbereitung beteiligt. Gemeinsam tragen Crespo Foundation und die Stadt Frankfurt mit ihren Ressourcen zum Gelingen dieses innovativen Projekts bei und setzen ein starkes Zeichen für mehr Bildungsgerechtigkeit.

„Wir sehen der Landung der neuen Bewohner:innen des künstlerischen Universums mit wachsender Spannung entgegen und freuen uns schon auf alles, was in den kommenden zwei Jahren aus der Begegnung von Kunst und Stadtteil entstehen wird.“

(Nanine Delmas, Amtsleiterin Jugend- und Sozialamt Frankfurt)


Das Quartiersmanagement Preungesheim im „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ in Trägerschaft der Diakonie Frankfurt und Offenbach 

Von Anfang an hat die ehemalige Quartiersmanagerin Angela Freiberg die „Landung“ des fliegenden Künstlerzimmers in Preungesheim begleitet und in den Stadtteil vernetzt.

Das Quartiersmanagement ist als Anlaufstelle im Stadtteil zuständig für die Anliegen der Bewohner:innen. Es arbeitet an der Schnittstelle von Bewohner:innen, Politik, Verwaltung sowie weiteren Einrichtungen und Akteur:innen im Stadtteil. Das Quartiersmanagement in Preungesheim gehört zum städtischen „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ und wird seit 2013 von der Diakonie Frankfurt und Offenbach getragen. Der Schwerpunkt des Quartiersmanagements Preungesheim liegt auf der sozialen und kulturellen Entwicklung des Quartiers. Es fördert das Zusammenwachsen der Menschen in den unterschiedlichen Wohnvierteln im Stadtteil mit zahlreichen ganz unterschiedlichen Projekten, Workshops und Aktionen. 

Den größten Teil der Bebauung in Preungesheim machen heute Siedlungen aus, aber es gibt auch einen kleinen alten Stadtkern rings um die evangelische Kreuzkirche. Von den insgesamt ca. 16.000 Bewohner:innen des Stadtteils ist mehr als jede:r fünfte ein Kind. Etwa ein Drittel der Preungesheimer:innen stammt aus Einwandererfamilien – insgesamt gibt es mehr als 100 unterschiedliche Herkunftsländer. 2022 feiert Preungesheim sein 1250-jähriges Bestehen. 

Als ehemalige Quartiersmanagerin hat Angela Freiberg den Prozess der Verankerung des fliegenden Künstlerzimmers im Stadtteil gesteuert, das seit Frühjahr 2023 zwei Jahre lang auf dem Gravensteiner Platz gastiert.

Sie hat mit Schulen, Vereinen, Bewohner:innen und vielen weiteren Preungesheimer Akteur:innen kommuniziert. Außerdem hat sie den Einsatz von Praktikant:innen der Crespo Foundation begleitet – Studierende, die zunächst in verschiedenen Einrichtungen im Stadtteil hospitieren und dann, in Kooperation mit Schulen oder der Kinder- und Jugendhilfe, die Durchführung eigener Projekte im Rahmen des fliegenden Künstlerzimmers starten. 

www.diakonie-frankfurt-offenbach.de

„Wir möchten alle Bewohner: innen, vor allem die Kinder und Jugendlichen, einladen, zusammen mit dem fliegenden Künstlerzimmer der Crespo Foundation und der ‚Zukunftswerkstatt Preungesheim‘  des Quartiersmanagements aktiv kreative Ideen für ein gutes Zusammenleben zu entwickeln und Digitalität als kulturelle Praxis im Stadtteil unter dem Aspekt der Teilhabe zu erproben.“

(Angela Freiberg, ehemalige Quartiersmanagerin der Diakonie Frankfurt und Offenbach)


Der NODE Verein zur Förderung digitaler Kultur e. V. 

Der NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e. V. ist eine Plattform für den praktischen, kreativen und kritischen Austausch zu Technologie und Digitalität. Seit 2008 entwirft NODE Weiterbildungsformate, Festivals, internationale Austauschformate und spartenübergreifende künstlerische Programme. Entstanden aus der Community um die visuelle Programmiersprache vvvv, konzipiert NODE Formate für und mit Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Creative Coder:innen. Die Workshop-, Ausstellungs-, Performance- und Diskussionsveranstaltungen richten sich an die breite Öffentlichkeit. 

Im Verbund mit dem Institut für Kunstpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt, dem Kommunalen Jugendbildungswerk / Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und einem Netzwerk aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Frankfurt und Hessen entwickelt NODE e. V. außerdem das Jugendprogramm Digitale Welten (DW). DW macht Angebote, die kulturelle, politische und informatische Bildung zusammenbringen. Ziel ist dabei die Vermittlung von kritischen und kreativen Gestaltungskompetenzen (Digital Literacies) für die digitale Gesellschaft. Größtes Projekt ist das jährlich stattfindende Jugendmedienkunstfestival Digitale Welten. Außerdem veranstaltet DW den Hackathon „Jugend hackt Frankfurt am Main“. 

Seit 2020 ist der NODE e. V. anerkannter Träger der Jugendhilfe. 

https://nodeforum.org/


Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1994 dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gut aufwachsen können und eine demokratische Kultur des Miteinanders erleben und erlernen. Sie stärkt Kinder und Jugendliche in dem, was sie können und was sie bewegt, und macht ihnen Mut, ihr Leben couragiert in die eigenen Hände zu nehmen. „Wirksam, nah, dran!“ Dazu bringt sie Menschen aus der Bildungspraxis sowie aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen und arbeitet mit ihnen gemeinsam an notwendigen Veränderungen und innovativen Lösungen für drängende Herausforderungen im Bildungssystem.

Als Kooperationspartnerin des fliegenden Künstlerzimmers im Quartier knüpft die DKJS an zwei ihrer Grundüberzeugungen an: Um die Zukunftschancen und gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen zu sichern, muss es gelingen, Kitas und Schulen, aber vor allem auch ihr konkretes Lebensumfeld zu einem attraktiven Bildungsort zu gestalten. Und hochwertige Angebote kultureller Bildung eröffnen jungen Menschen wertvolle Lern- und Erfahrungsräume, die sie in ihrer Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung stärken. Beides miteinander zu verknüpfen, ist für die DKJS eine wichtige und herausfordernde Aufgabe.

www.dkjs.de

„Kulturelle Bildung gehört zum Kern einer guten und ganzheitlichen Bildung. Umso wichtiger ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen künstlerische Praxis erleben und sich selbst als kreativ, einzigartig und wirksam erfahren können. Die Möglichkeit dazu darf keine Frage von Herkunft, Wohnort oder sozialer Lage sein. Hier kann das fliegende Künstlerzimmer im Quartier einen wichtigen Beitrag leisten.“

(Andreas Knoke, Abteilungsleiter Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung)