Die Crespo Foundation 

Die Crespo Foundation ist eine gemeinnützige private Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie wurde 2001 von der Psychologin und Fotografin Ulrike Crespo (1950 – 2019) gegründet. Sie tritt dafür ein, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, selbstbestimmt zu leben und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Mit ihren Programmen und Förderungen schafft die Crespo Foundation Angebote, Zugänge und Möglichkeitsräume, in denen Menschen ihr Potenzial entfalten können.

Die Handlungsfelder Kunst, Kulturelle Bildung, Stärkung der Persönlichkeit und Bildungschancen leiten sich aus dem Wirken der Stifterin Ulrike Crespo ab. Aus der Überzeugung heraus, dass Kreativität, Bildung und Soziales zusammen gedacht werden müssen, um Teilhabe zu ermöglichen, arbeitet die Stiftung mit Akteur:innen und Expert:innen aus diesen Bereichen zusammen und vernetzt sie.

Im Jahr 2018 initiierte die Crespo Foundation das Programm „Das fliegende Künstler:innenzimmer“ an hessischen Schulen im ländlichen Raum und kombiniert damit ein Artist-in-Residence-Stipendium mit kultureller Schulentwicklung. Seit 2022 hat sich dem „fliegenden Künstler:innenzimmer im Quartier“ das Konzept auf ein ganzes Stadtquartier mit all seinen Bewohner:innen ausgeweitet. 

Die Crespo Foundation steuert und finanziert das Projektmanagement, die Architektur, die Bausteuerung sowie den Antransport, die Aufstellung und den anschließenden Weitertransport. Daneben koordiniert und finanziert sie die Künstler:innen-Stipendien und Materialkosten, die Honorierung und Steuerung von begleitenden Werkstudierenden sowie die mit dem fliegenden Künstler:innenzimmer verbundene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

www.crespo-foundation.de

„Das fliegende Künstler:innenzimmer im Quartier bringt Kunst direkt zu den Menschen und schafft neue Räume für Begegnung, Kreativität und Teilhabe – ein lebendiger Impuls für das Miteinander im Stadtteil.“

Prof. Christiane Riedel, Vorständin der Crespo Foundation


Das Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt

„Alle können ihre Stadt gemeinsam gestalten“ – mit diesem partizipativen Ansatz ist das Jugend- und Sozialamt mit dem „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ in sechzehn ausgewählten Stadtteilen aktiv. Ziel ist die Verbesserung der Wohn- und Lebensbedingungen und die Stärkung des sozialen Zusammenhalts. Dies geschieht durch den Ausbau nachbarschaftlicher Strukturen, die Vernetzung von Akteur:innen und die Förderung von Identität und Identifikation durch Teilhabe.

Quartiersmanager:innen vor Ort erfragen die Veränderungswünsche der Bewohnerschaft, motivieren zum Mitmachen, unterstützen organisatorisch und finanziell und vernetzen die Akteur:innen im Stadtteil. 

Die Kooperation mit der Crespo Foundation soll dazu beitragen, die kulturelle Bildung noch stärker in den Stadtteilen zu verankern und den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihren Stadtteil mit allen Sinnen zu erleben: sei es durch aktives künstlerisches Tun oder durch die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen.

Das Jugend- und Sozialamt unterstützt das fliegende Künstlerzimmer durch das Quartiersmanagement vor Ort, finanziert die Planungskosten und ist an der Bauvorbereitung beteiligt. Gemeinsam tragen Crespo Foundation und die Stadt Frankfurt mit ihren Ressourcen zum Gelingen dieses innovativen Projekts bei und setzen ein starkes Zeichen für mehr Bildungsgerechtigkeit.

„Wir sehen der Landung der neuen Bewohner:innen des künstlerischen Universums mit wachsender Spannung entgegen und freuen uns schon auf alles, was in den kommenden zwei Jahren aus der Begegnung von Kunst und Stadtteil entstehen wird.“

Nanine Delmas, Amtsleiterin Jugend- und Sozialamt Frankfurt


Das Quartiersmanagement Preungesheim im „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ in Trägerschaft der Diakonie Frankfurt und Offenbach 

Von Anfang an hat die damalige Quartiersmanagerin Angela Freiberg die „Landung“ des fliegenden Künstler:innenzimmers in Preungesheim begleitet und in den Stadtteil vernetzt.

Das Quartiersmanagement ist als Anlaufstelle im Stadtteil zuständig für die Anliegen der Bewohner:innen. Es arbeitet an der Schnittstelle von Bewohnerschaft, Politik, Verwaltung sowie weiteren Einrichtungen und Akteurinnen und Akteuren im Stadtteil. Das Quartiersmanagement in Preungesheim gehört zum städtischen „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ und wird seit 2013 von der Diakonie Frankfurt und Offenbach getragen. Der Schwerpunkt des Quartiersmanagements Preungesheim liegt auf der sozialen und kulturellen Entwicklung des Quartiers. Es fördert das Zusammenwachsen der Menschen in den unterschiedlichen Wohnvierteln im Stadtteil mit zahlreichen ganz unterschiedlichen Projekten, Workshops und Aktionen. 

Den größten Teil der Bebauung in Preungesheim machen heute Siedlungen aus, aber es gibt auch einen kleinen alten Stadtkern rings um die evangelische Kreuzkirche. Von den insgesamt rund 16.000 Bewohner:innen  ist mehr als jede:r fünfte ein Kind. Etwa ein Drittel der Preungesheimer:innen stammt aus Einwandererfamilien – insgesamt leben dort Menschen aus mehr als 100 Nationen. 2022 feierte Preungesheim sein 1250-jähriges Bestehen.  

Als damalige Quartiersmanagerin hat Angela Freiberg den Prozess der Verankerung des fliegenden Künstler:innenzimmers im Stadtteil begonnen, Quartiersmanager Oliver Fassing setzt die Arbeit fort. Seit Juni 2024 wird er durch Nia Borufka unterstützt, die als pädagogische Fachkraft den Künstler:innen zur Seite steht und als Schnittstelle zum Quartiersmanagement fungiert. Das fliegende Künstler:innenzimmer gastiert seit Frühjahr 2023 für zwei Jahre auf dem Gravensteiner Platz.

www.diakonie-frankfurt-offenbach.de

„In Preungesheim leben viele Menschen, für die klassische Kunstformate, Museen oder Theater aufgrund von gesellschaftlichen Ausschlüssen und Benachteiligungen nicht frei von Barrieren sind. Das FlieKü möchte Teilhabe an Kunst und kultureller Bildung ermöglichen und kann so eine Brücke bilden, die neue Zugänge und andere Erfahrungen schafft. Das braucht es im Stadtteil!“

Oliver Fassing, Quartiersmanagement Preungesheim


Der NODE Verein zur Förderung digitaler Kultur e. V. 

Der NODE Verein zur Förderung Digitaler Kultur e. V. ist eine Plattform für den praktischen, kreativen und kritischen Austausch zu Technologie und Digitalität. Seit 2008 entwirft NODE Weiterbildungsformate, Festivals, internationale Austauschformate und spartenübergreifende künstlerische Programme. Entstanden aus der Community um die visuelle Programmiersprache vvvv, konzipiert NODE Formate für und mit Wissenschaftler:innen, Künstler:innen und Creative Coder:innen. Die Workshop-, Ausstellungs-, Performance- und Diskussionsveranstaltungen richten sich an die breite Öffentlichkeit. 

Im Verbund mit dem Institut für Kunstpädagogik an der Goethe-Universität Frankfurt, dem Kommunalen Jugendbildungswerk / Jugend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt, der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und einem Netzwerk aus Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit in Frankfurt und Hessen entwickelt NODE e. V. außerdem das Jugendprogramm Digitale Welten (DW). DW macht Angebote, die kulturelle, politische und informatische Bildung zusammenbringen. Ziel ist dabei die Vermittlung von kritischen und kreativen Gestaltungskompetenzen (Digital Literacies) für die digitale Gesellschaft. Größtes Projekt ist das jährlich stattfindende Jugendmedienkunstfestival Digitale Welten. Außerdem veranstaltet DW den Hackathon „Jugend hackt Frankfurt am Main“. 

Seit 2020 ist der NODE e. V. anerkannter Träger der Jugendhilfe. 

https://nodeforum.org/


Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung

Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1994 dafür ein, dass junge Menschen in unserem Land gut aufwachsen können und eine demokratische Kultur des Miteinanders erleben und erlernen. Sie stärkt Kinder und Jugendliche in dem, was sie können und was sie bewegt, und macht ihnen Mut, ihr Leben couragiert in die eigenen Hände zu nehmen. „Wirksam, nah, dran!“ Dazu bringt sie Menschen aus der Bildungspraxis sowie aus Verwaltung, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammen und arbeitet mit ihnen gemeinsam an notwendigen Veränderungen und innovativen Lösungen für drängende Herausforderungen im Bildungssystem.

Als Kooperationspartnerin des fliegenden Künstlerzimmers im Quartier knüpft die DKJS an zwei ihrer Grundüberzeugungen an: Um die Zukunftschancen und gesellschaftliche Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen zu sichern, muss es gelingen, Kitas und Schulen, aber vor allem auch ihr konkretes Lebensumfeld zu einem attraktiven Bildungsort zu gestalten. Und hochwertige Angebote kultureller Bildung eröffnen jungen Menschen wertvolle Lern- und Erfahrungsräume, die sie in ihrer Kompetenz- und Persönlichkeitsentwicklung stärken. Beides miteinander zu verknüpfen, ist für die DKJS eine wichtige und herausfordernde Aufgabe.

www.dkjs.de

„Kulturelle Bildung gehört zum Kern einer guten und ganzheitlichen Bildung. Umso wichtiger ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen künstlerische Praxis erleben und sich selbst als kreativ, einzigartig und wirksam erfahren können. Die Möglichkeit dazu darf keine Frage von Herkunft, Wohnort oder sozialer Lage sein. Hier kann das fliegende Künstlerzimmer im Quartier einen wichtigen Beitrag leisten.“

Andreas Knoke, Abteilungsleiter Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung

Das Quartiersmanagement Ginnheim im „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ in Trägerschaft des Internationalen Bundes (IB Südwest gGmbH Frankfurt und Main-Taunus-Kreis)

Das IB Quartiersmanagement Ginnheim ist als Anlaufstelle im Stadtteil zuständig für die Anliegen der Bewohner:innen. Es arbeitet an der Schnittstelle von Bewohnerschaft, Politik und Verwaltung und vernetzt, kooperiert und initiiert Prozesse und finanziert Mikroprojekte. Dabei kooperiert es mit den Institutionen, Einrichtungen und Akteur:innen im Stadtteil. 



Das Quartiersmanagement in Ginnheim gehört zum städtischen „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ und wird seit 2018 hauptamtlich vom Internationalen Bund (IB) Südwest Frankfurt und Main-Taunus-Kreis ausgeführt. Dabei wird es ehrenamtlich vom Verein Ideal e.V. unterstützt. Der Schwerpunkt liegt auf der sozialen und kulturellen Entwicklung des Quartiers.

Das Quartiersmanagement Ginnheim fördert das Zusammenwachsen der Menschen in den verschiedenen Wohnvierteln im Stadtteil mit unterschiedlichsten Projekten, Workshops und Aktionen. Grundlage bilden hierbei die Inklusion, Partizipation und Hilfe zur Selbsthilfe.
Dominikus Landwehr, seit November 2020 Quartiersmanager für Ginnheim, hat vor seiner Tätigkeit im QM viele Jahre Erfahrung als freischaffender Künstler und Projektentwickler in der Kulturellen Bildung gesammelt und kennt das FlieKü schon seit etlichen Jahren.

„Nach den positiven Veränderungen der letzten Jahre in der Platensiedlung ist es längst an der Zeit, auch vermehrt das Augenmerk auf das Gebiet rund um die Endhaltestelle der U1 zu richten, denn hier ist Ginnheims unsichtbare Mitte, durchschnitten und gebeutelt von Verkehr und viel Durchgangsbetrieb, jedoch ohne angemessene Aufenthaltsqualität. Das FlieKü könnte hier einen sichtbaren, nachhaltigen Impuls schaffen und eine merkliche sozialräumliche Lücke zu füllen helfen. Die Kraft der Kunst an der Schnittstelle zum Sozialen ist dabei ein höchst geeigneter Katalysator.“

Dominikus Landwehr, Quartiersmanager für Ginnheim

Die Volks- Bau- und Sparverein Frankfurt am Main eG (VBS eG)

Die VBS eG wurde im November 1900 gegründet, wenige Monate später wurden die ersten 45 Mitglieder ins Genossenschaftsregister eingetragen. Trotz enger finanzieller Rahmen sollten preiswerte, aber nicht billige und qualitativ gute Wohnungen gebaut werden. Das erste Haus mit 48 Arbeiterwohnungen ist bereits Ende 1902 fertiggestellt worden.

Heute, rund 125 Jahre später, zählt die VBS eG rund 7.500 Mitglieder und verwaltet 4.367 Wohnungen, 27 Gewerbeeinheiten und rund 1.100 Abstellplätze/ Garagen. Immer noch steht das Ziel einer Versorgung der Mitglieder mit qualitativ guten Wohnungen zu fairen Preisen im Vordergrund.

Aktuell hat die Umsetzung der eigenen Klimaschutzstrategie zur Reduzierung der gebäudebezogenen CO2 Emissionen bei der VBS eg einen hohen Stellenwert. Im Rahmen durchdachter energetischer Modernisierungen wird der Wohnungsbestand sukzessive fit für die Zukunft gemacht.

„Wir freuen uns, dass die Crespo Foundation mit ihrem fliegenden Künstler:innenzimmer bei uns Station macht. Ebenso wie das genossenschaftliche Wohnen verbindet auch die Kunst Menschen miteinander. Wir hoffen, dass viele unserer Mieterinnen und Mieter das Zimmer besuchen und es zu einem Ort der Begegnung und des Austauschs wird.“

Jörg Schumacher, Vorstandsmitglied